Bericht Nr.: 26 USA
Einreise USA - Bundesstaat Texas
Nachdem wir unser WOMO an der Grenze zu den USA durch einen riesigen Röntgenbogen gefahren haben ( es wird nach Personen gesucht ) , ging alles sehr schnell. Das Visum, das wir uns in Berlin besorgt hatten trug wesentlich dazu bei. Dort wurden damals schon die Fragen der Finanzierung so einer Reise geklärt. Trotz Erklärungen und Bitten bekamen wir auch nur die üblichen sechs Monate – man kann es ja mal versuchen. Um 19:00 Uhr am 1.März 2012 standen wir dann also in Laredo in Texas auf dem Territorium der Vereinigten Staaten von Amerika.
Riesiger Grenzuebergang Einmal scannen bitte
Texas ist nach Alaska der zweitgrößte Bundesstaat, und mit ca. 20 Millionen der Einwohnerstärkste. Die Texaner haben eine Parole : „Think big“ – denke in großen Dimensionen. Texas ist Zentrum der amerikanischen Erdölindustrie. Bekannt ist auch die Firma Texas Instruments. In Austin, der Hauptstadt, werden die „“DELL-Computer „ hergestellt. Nicht zu vergessen die „NASA“ in Houston.
USA - Texas Unser erster Bundesstaat Grosseinkauf und Uebernachtung bei Walmart
Im nächsten Walmart wurden Dollars besorgt, und ein großer Einkauf getätigt, da wir ja wieder kein Obst und Gemüse einführen durften. In San Antonio besuchten wir die Mission „Alamo“ - die geschichtsträchtige Stätte des Unabhängigkeitskrieges 1836 gegen Mexico. In diesm Jahr wird Texas Republik. Hier an diesem historischen Ort werden auch immer einige Szenen aus dieser Zeit nachgestellt.
San Antonio Eingang zur Mission „Alamo“
Innen mit Museum Flotte Jungs damals
Besonders gut gefallen hat uns der „Riverwalk“ entlang des San Antonio River. Viele kleine nette Restaurants und Läden haben sich hier am Flußufer angesiedelt. Auch eine kleine Kahnpartie kann unternommen werden. Hier haben wir auch in einem kleinen Restaurant unser Mittag eingenommen. Ganz in der Nähe befindet sich „La Villita“ – in diesem kleinen Dorf fand die Kapitulation der Mexikaner statt. Heute sind die Häuser renoviert, und in ihnen sind kleine Läden und Kunsthandwerker eingezogen. Die kleine Kirche ist für Trauungen sehr beliebt.
Restaurants am „River Walk“ Eine Kahnpartie darf es sein
La Villita - Kunsthandwerk Hübsch restauriert
Hier in San Antonio lernten wir Jens und seine Frau Judy kennen. Jens spricht noch fließend deutsch .Sein Vater war 1956 mit der Familie ausgewandert. Die Sprache wurde beibehalten, was nicht überall so war. Sie luden uns ein, auf unserem Weg gen Norden bei ihnen in Illinois vorbeizuschauen.
New Braunfels war unser nächstes Ziel. Dieser kleine Ort wurde von deutschen Einwanderern gegründet. Diese erhielten damals von der Republik Texas Land geschenkt. Die deutschen Einflüsse sind noch vorhanden. So gibt es Bier-, und Wurstfeste. Auch einige Häuser weisen unverkennbar den deutschen Baustil der damaligen Zeit auf. Im „Friesenhaus“, das von einem deutschen Ehepaar geführt wird, das vor 7 Jahren hier her kam, gab es rustikales Essen und viele deutsche Biersorten. Ein deutscher Stammtisch wird auch einmal die Woche abgehalten.
Deutsches Wurstfest in derFabrik Das fand ich besonders toll
Verein der deutschen Einwanderer Das „Friesenhaus“
Oh, wie lecker! Bild an einer Hauswand
Am 5.März besichtigten wir die Hauptstadt von Texas – Austin. Das „Texas State Capitol“ wurde 1888 erbaut. Die riesige Kuppel ist weithin sichtbar. Mit dieser ist das Gebäude sogar höher als das Capitol in Washington. Ihr erinnert euch – think big! Bekannt ist Austin auch für seine Musikszene. Viele Musiker aus New Orleans siedelten sich hier nach dem Hurrikan Katrina an. Auch viele interessante Museen kann man besuchen . Aber beileibe nicht alle haben wir gesehen.
Austin - das “Texas State Capitol” . . . und noch einmal die Front
Die riesige Kathedrale Vom Auto aus Geld holen – irre
Über Waco fuhren wir nach Fort Worth. Hier im „Stockyard-Viertel“ sahen wir uns einen Viehtrieb von Longhornrindern an. Natürlich extra für die Touristen, aber trotzdem sehr imposant. Ab 1850 wurden hier riesige Mengen von Rindern verkauft und in den Osten der USA verschifft. Es war damals der groesste Viehmarkt des Landes. In den alten Holzpferchen werden heute Rinder für Auktionen untergebracht. In diesem Viertel reiht sich ein Saloon an den anderen. Der aelteste Nachtclub der Stadt ist der „Elephant Saloon“. Auch Geschäfte, in denen man Cowboykleidung kaufen kann fehlen nicht. Wir konnten natürlich nicht widerstehen, und haben uns auch ein Paar Stiefel gekauft. In der City sind viele historische Gebäude zu bestaunen.
Unterwegs – ein Harley-Fan . . . Verkauf mobiler Haeuser
Fort Worth – Läden und Saloons Der älteste Saloon des Ortes
Die „Longhorn“ Rinder Wir konnten nicht widerstehen
Eine grosse Auswahl Ja, ein Cowboy Trail of Fame
Die Skyline von Dallas begrüßte uns schon von Weitem. Dallas ist ein Finanz- und Wirtschaftszentrum. Einen richtigen Überblick über diese 2-Millionen Metropole hat man vom „Reunion Tower“ – dem 50-stöckigen Wahrzeichen der Stadt. Da er nicht geöffnet hatte, machten wir uns wieder auf den Weg. Wir kommen ja noch zweimal hier vorbei.
Die Skyline von Dallas Gegensätze – alt und neu
Wir hatten nach reiflicher Überlegung beschlossen, uns auf den Weg zu “Konny Reimann“ dem bekanntesten deutschen Auswanderer aufzumachen, der in der Nähe von Dallas sein Domizil hat. Wir haben kurz Hallo gesagt, und wollten weiter nicht stören. Er hatte viel Arbeit vor sich – ein Bus soll bis Jahresende als Wohnmobil ausgebaut sein.
Highway – Salat Konnys „Hamburg“
Das sieht schon gut aus Autoschilder von Besuchern
Am 8.3. fuhren wir über Childres in Richtung Nordwest nach Amarillo, um dort in der Nähe die berühmte „Cadillac-Ranch“ zu besichtigen – ein Pop-Art-Kunstwerk. Hier hat man 10 Cadillacs hochkant mit der Front in den Boden gegraben. Die vielen Besucher kommen mit Spruehdosen bewaffnet hierher und so bietet sich jedem neuen Besucher ein anderes Bild. Weniger schoen ist allerdings, dass sie ihre Dosen dort liegen lassen. Aber vielleicht soll das ja auch Kunst sein. Amarillo liegt an der legendären „Route 66“, die wir später auch noch einmal ganz befahren möchten – vom Anfang bis zum Ende. Die Gegend um Amarillo nennt man die „Panhandle Plains“.
Unterwegs – ein neues Holzhaus Und überall viele Pumpen
Amarillo – "Cadillacranch" Sieht schon urig aus
Historische Strasse in Amarillo Und überall diese Pferde
Als nächstes hatten wir uns den Besuch des „Palo Duro Canyons“ vorgenommen. Er liegt 20 Kilometer hinter dem Ort Canyon, und gilt als der „Grand Canyon von Texas“. Dieser Canyon besteht aus gelbrotem oder rotem Sandstein – er ist 97 km lang und 335 m tief. Bei Sonnenschein bietet er einen wundervollen Anblick. Viele Tiere gab es hier zu bestaunen.
Der „Palo Duro Canyon“ bei Canyon
Tolle Felsformationen Maultierhirschkuh
Der rote Sandstein Ein seltener Gast
Nach Shreveport – im Bundesstaat Louisiana - ging es am 14.3.wieder zurück über Childres und Dallas. In Dallas haben wir es noch einmal mit dem „Reunion Tower“ probiert – er hatte geöffnet. Die kleinen gläsernen Balkone, die auch als Aussichtsplattform dienen, sind sehr gewöhnungsbedürftig, da man durch sie nach unten sehen kann. Die Kugel, in der das Restaurant, die Bar und die Aussichtsplattform untergebracht sind, dreht sich fortwährend – man hat also den totalen Rundblick auf Dallas. J.R. konnten wir aber nicht entdecken.
Dallas – Blick vom ‚Reunion Tower“ Alte Baukunst
Brückenkunst Wahnsinnsverkehr
Hinter Dallas haben wir uns am kommenden Tag bei einem Wohnmobilhändler einen der riesigen Wohnwagen angesehen. Evan hatte viel Geduld mit uns German mit ihrem „kleinen“ Wohnmobil. Der Verbrauch unseres Zwerges lieβihn dann doch staunen. Die Pickups - als Zugfahrzeug - verbrauchen bis zu 30 l Benzin auf 100 km. Da wird einem ganz schwindelig. Eine Gallone – 3,9 l - kostet circa 4,00 $. Das sind etwa 0,75 Euro pro Liter.
Fuer 101.000,00 $ zu haben Mit „Slideout“ viel Breite
Auf neun Metern lässt sich Einiges unterbringen – auch ein künstlicher Kamin
Weiter geht es nach New Orleans im Bundesstaat Louisiana
Reiseberichte - Nr.: 27
USA – Louisiana
Am 14.3.2012 reisten wir im Bundesstaat Louisiana in Shreveport ein. Louisiana gehört neben Arkansas, Mississippi und Alabamaa zum „ Tiefen Süden „ der USA. In dieser Region wurden der Jazz und der Blues geboren. Hauptstä tte dieser Musik ist jedoch nach wie vor New Orleans. Im August 2005 wütete der Hurrikan Katrina an der Südküste. Schäden sind noch heute sichtbar - tausende Menschen wurden getötet. Auch interessant : erst 1962 durfte ein „ Schwarzer „ auf die Universität von Mississippi.
Wir sind auf dem richtigen Weg Rindertransport mit Union Pazifik
Ein Haus wird ausgeliefert Wir sind in Louisiana
Über Lafayette fuhren wir nach Baton Rouge - Louisianas Hauptstadt. Hier fanden nach dem schrecklichen Hurrikan Katrina im Jahr 2005 viele Menschen aus New Orleans Zuflucht. Herausragendes Gebäude ist das 1932 erbaute „State Capitol“ mit 34 Etagen, und damit das höchste der USA. Von der Aussichtsplattform in der 27. Etage hat man dann einen schönen Blick über die Stadt. Das „Old Governor`s Mansion“ , das 1930 erbaut wurde hat Ähnlichkeit mit dem Weißen Haus. Am Fluss liegt der Zerstörer „USS Kidd“ aus dem zweiten Weltkrieg zur Besichtigung.
Baton Rouge –rechts das „Louisiana Old Stat Capitol” ( 1948)
Das “State Capitol” ( 1932) Vom Capitol : Ort mit Mississippi
Am Mississippiufer der alte Zerstörer „ USS Kidd „
Der Dampfer beherbergt ein Casino Wunderschöne Fassade mit Schmiedekunst
Am 17.3. feierten wir zusammen mit tausenden von Iren in New Orlens den „Saint Patrick`s Day“. An diesem Feiertag der Iren tragen sie alle grüne Kleidung, und behängen sich mit Ketten. Beim Umzug durch die Stadt mit ihren Festwagen, werden Ketten in die Menge geworfen (wie unsere Weihnachtsbaumketten, nur kürzer – als Halskette) und auch Halstücher mit Kleeblättern drauf. In unserer Garage liegen 2 kg davon als Deko für zu hause.
Alles voller Ketten – in den Bäumen und an den Häusern
Die Iren alle in „ Grün“ Einer der Festwagen
Auf unserer zweistündigen Fahrt mit dem Raddampfer „Natchez„ auf dem Mississippi schenkte mir eine Irin spontan zwei ihrer grünen Halsketten.
Blick vom Dampfer „ Natchez“ auf New Orleans
Die „Natchez“ am Anleger Reste der Zerstörung durch Katrina
Von dem Hurrikan Katrina konnten wir an den Ufern noch Ueberbleibsel der Schaeden sehen..
Am Jackson Square spielen die Jazzbands den unverwechselbaren New Orleans Jazz, und Maler stellen ihre Bilder aus, oder fertigen auch Porträts vor Ort. Hier steht auch die hübsche St.Louis Cathedral. Ganz außergewöhnlich war eine Trauung hier im Freien an dem Platz. Zwei Tage schlenderten wir noch durch diese wunderschöne Stadt.
Die "St. Louis Cathedral" Maler am "Jackson Square"
Überall spielen die Bands in den Strassen
Eines der typischen Häuser Skateboard und mp3-Player
Old Germany ist auch vertreten Die berühmte „Bourbon Street“
Entdeckt beim Warten auf die Kleinbahn – „Fame of New Orleans Jazz“
Durch die südlichen Zipfel der Bundestaaten Mississippi und Alabama ging es immer am Meer entlang Richtung Florida.
Darüber im nächsten Bericht – eure Sperlinge.
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