
Kolumbien – Essen hinter Grenze Ipiales - Basilika

Die Dankestafeln . . . und auch gesorgt für das leibliche Wohl
In Pasto kümmerten wir uns als Erstes um eine Versicherung.für unser Auto. In unserer Paketversicherung für Amerika, die wir schon in Deutschland abgeschlossen hatten, ist Kolumbien nicht enthalten. Am nächsten Tag machten wir eine Stadtbesichtigung. Wir erstanden einen Hahn als Relief gearbeitet - mit dem „Barniz-Dekor“ veredelt. Aus dem Pflanzensaft des Mopa-Mopa Strauches wird durch Kochen ein Harz gewonnen. Das kaut der Künstler dann, färbt es ein,und zieht es zu einem dünnen Film. Dieser wird auf den zu veredelnden Gegenstand aufgebracht – er haftet schon durch die Körpwerwärme. Dies ist eine uralte Technik der Pastos -Indianer. Auch kauften wir wieder eine SIM-Karte für das Handy - wird immer günstiger.
Pasto – die Plaza mi Kirche Dort bekomme ich ein Ständchen

Barniz – die Verarbeitung Unser toller Hahn
Nach einem Großeinkauf bei Carrefour ging es weiter nach Popayan. Die Stadt liegt auf 1870 m Höhe. Viele schöne alte Kolonialbauten - davon die meisten in weiß - prägen das Bild. Deshalb wird sie auch die „weiße Stadt“ (Ciudad blanca) genannt. Wir gingen über die älteste Brücke der Stadt – aus Ziegelsteinen, über die daneben liegende größere Brücke - bei der dem Mörtel Ochsenblut beigemischt wurde, und zum Parque Caldas mit dem Uhrturm (Torre del Reloj) und der schönen Basilika..Hier in Popayan besuchten wir abends im Teatro Municipal eine „Salsa und Tango Show“. Beim Kartenkauf am Nachmittag lernten wir den Professor des Balletts kennen. Am Sonntag, 10.Juli 2011 schlenderten wir noch einmal gemütlich in die City, die nur 5 Minuten von unserem Stellplatz entfernt war. Die kleine Tochter des Platzbesitzers inspizierte ausgiebig unser Auto – es gab für sie noch einen Lolli. Am nächsten Morgen, vor unserer Abfahrt, überraschten wir Germain mit einer kleinen Torte und einem Ständchen zu seinem Geburtstag.
Unterwegs - schöner bunter Bus . . . und das Brennen von Ziegeln
Popayan – Basilika Straßenstand mit Ingwer
Das Teatro Municipal – hier sahen wir die „Salsa und Tango Show“
„Die weiße Stadt“ – zu Recht Torte für Germain-Feliz cumpleanos
In Cali – eigentlich Santiago de Cali – der zweitgrößten Stadt Kolumbiens hielten wir, um uns die Iglesia (Kirche) la Ermita anzusehen. Sie ähnelt ein bischen der Kathedrale in Ulm. Hinter der Iglesia sitzen die vielen „Schreiber“ mit ihren klappernden Schreibmaschinen – einige schon echte Raritäten . Sie schreiben für ihre Kundschaft vom Liebesbrief bis zum Behördenbrief alles direkt vor Ort – geschützt durch einen Sonnenschirm. An den Straßenrändern der Stadt wimmelt es von kleinen Händlern, die ihre Waren anpreisen. Am Abends stießen wir auf unserem Nachtplatz – einem kleinen Park mit Schwimmbad - zünftig auf Germains Geburtstag an.
Unterwegs – etwas Schlangenlinie . . . Blick ins Tal
. . . bananas . . . café

Cali – Iglesia "La Ermita" Dahinter die „Schreiber“
Sraßenverkauf . . . in den Nationalfarben
Besuch im Wohnmobil Anlieferung von Zuckerrohr
Den „Parque National del Café“ bei Montenegro besichtigten wir am 12.Juli. Leider fing es ab mittags an zu regnen. Es war mehr so ein Park für die ganze Familie mit kleinen Fahrgeschäften für die Kinder, aber auch lehrreiche Filmvorführungen über den Erhalt der Natur. Im Museum gab es Interessantes über den Kaffee zu erfahren. Zum Beispiel auch, daß wir Deutschen in Europa mit Abstand die größten Kaffeetrinker sind. Wir durften sogar dort auf dem Parkplatz des Geländes übernachten. Vorsichtshalber hat sich der Securitychef aber die Autonummern notiert.
Parque del Café – die Plaza Kaffeestrauch

Wir - die größten Verbraucher Sack-Nähmaschine
Weiter ging es auf dieser Höhe nach Salento – 1900 m - mit seinen kleinen bunten Häusern. Auf der Terrasse der Hospedaje gab es leckeren Geburtstagskuchen und deutschen Kaffee – Norbert wurde 70 Jahre am 13.Juli. Am nächsten Tag fuhren wir in Germains Auto – hat 4x4 – in das „Valle de Cocora“. Hier sahen wir uns bei aufziehendem Nebel die seltenen „Wachspalmen“ an, die eine Höhe bis zu 60 m erreichen können..Sie wachsen in einer Höhe um die 2000 – 2500 m, und hier ist das größte Gebiet des Vorkommens. Es ist auch der „Nationalbaum“ Kolumbiens.

Salento – Norberts Geburtstag Im Ort – ein alter Dodge

Die hohen Wachspalmen Im Garten der Hospedaje
Als Mario, der Chef der Hospedaje, hörte, daß wir nach Armenia weiter wollen, und noch keine Bleibe dort für die Nacht haben, lud er uns ein, auf dem Gelände seines Eco-Hotels „Casa Verde“ in Armenia zu stehen. Auf dieser wunderschönen Hotelanlage - mit Pool und einem riesigen Versuchsgarten, hielten wir es bis zum 17. Juli aus. Fast jede Blume des riesigen Gartens wurde abgelichtet, und der Pool reichlich genutzt.

Unterwegs-Ein Holzsattel tut es auch Mmmmh - frische Ananas

Armenia-Ecohotel „Casa Verde“ Eine von den vielen schönen Blumen

. . . und noch eine . . . und noch eine

Armenias alte Kirche Straßentanz

Abschied von Mario ( mitte ) . . . und vom Team
Am 18. Juli machten wir uns auf den Weg nach Bogota – Kolumbiens Hauptstadt. Bogota liegt auf einer Höhe von 2.700 m. Da es immer langsam höher ging, hatten wir keine Probleme. Nur unser Auto blieb irgendwann in den Bergen bei 3.000 m stehen. Der Motor war heiß. Norbert mußte auch Kühlwasser nachfüllen. Die Schaltung – Automatikgetriebe - funktionierte auch nicht mehr einwandfrei.Die höchste Höhe mit 3.300 m nahmen wir im Schleichgang. In Bogota fuhren wir am näcsten Tag mit dem Funicular ( Zahnradbahn) hoch zur Wallfahrtskapelle „Montserrate“ – auf 3.152 m. Von hier oben hat man einen phantastischen Blick auf Bogota. Hinunter ging es mit dem Teleferico (Seilbahn).

Da kriegt auch das WOMO Atemnot Ohne Pferd geht in den Bergen nichts

Bogota – Montserrate Mit der Seilbahn nach unten

Panoramablick vom Montserrate auf Bogota
Auf der Plaza , die wir anschließend besuchten, wurden schon die Vorbereitungen für den Nationalfeiertag am 20. Juli getroffen. Fehlende Bäume lassen die Plaza recht kahl aussehen. Das Militär hatte schon einen Hubschrauber und einige Fahrzeuge dort aufgestellt. Ein Vater hatte seinen Sohn in eine kleine maßgeschneiderte Uniform gesteckt – sah ja irgendwie putzig aus – aber muß irgendwie nicht sein?
Die Plaza von Bogota rüstet sich zum Nationalfeiertag
Tolle Beschützer Ich will so sein wie Papa
Nach einem gemeinsamen Mittagessen schlossen wir uns einem Stadtrundgang an, der auch am Regierungspalast vorbei führte. Der „Transmilenio– ein hervorragender Schnellbus mit eigener Fahrbahn ist hier seit 2001 im Einsatz. Dafür gibt es keine S-, oder U-Bahn. Die Orientierung, wie in allen Städten wieder toll – alles ala Schachbrett. Das Goldmuseum in Bogota besuchten wir als Abschluß des Besuches.

Kleine Stärkung Schulschluß
Eigene Fahrbahn Palastwache
Das müssen wir sehen Kriegerschmuck
Bericht Nr 16
Kolumbien Teil 2
Am besagten Nationalfeiertag, am 20.Juli, besichtigten wir auf dem Weg nach Villa de Leyva in Zipaquira die „ Catedral de sal“ (Salzkathedrale ). Hier im Salzabbaugebiet wurde nach dem Vorbild der alten – für die Bergleute erbaute, und wegen Einsturzgefahr geschlossene – neue , spektakuläre Kathedrale erbaut. Farbspiele zeigen sie immer wieder in einer anderen Stimmung. Vor dem Hauptschiff begrüßt ein Engel die Besucher mit der Inschrift „Ihr seid das Salz dieser Erde“.

Unterwegs. . . tolle Farben Zipaquira - Salzkathedrale
In Villa de Leyva - einem kleinen alten Kolonialstädtchen - verabschiedeten sich Germain und Marie von uns. Sie wollten nach Cartagena vorfahren, und alles für ihren Flug von Panama nach Frankreich, und die Abstellmöglichkeit in Panama für ihr Auto für 5 Monate klären. In Villa de Leyva wurden auch Szenen zu dem Film „Cobra Verde“ mit Klaus Kinski gedreht.

Villa de Leyva – die große Plaza

Hübsches Kolonialhaus Sie spielen sich schon ein
Wir machten am 22. Juli mit dem Taxi eine kleine Rundfahrt in die nähere Umgebung zu einigen Sehenswürdigkeiten. So besuchten wir ein kleines „Fossil-Museum“ in dem ein über 7 m langer, 120 Millionen Jahre alter, sehr gut erhaltener, versteinerter Kronosaurus (Salzwasser) ausgestellt war, die „Laguna Verde“, die ihre Farbe durch die Mineralien – Kupfer – erhält, einen „Archäologiepark“ mit einem alten indianischen Kalender aus Felsblöcken für die Bestimmung der Aussaat und Ernte, und riesigen Stein-Penissen als Kultstätte, und zum Schluß das „ Terracotta-Haus“ eines modernen, jungen Architekten.

Laguna Verde Tolle Blüte

Der große Kronosaurus . . . und uralte Versteinerungen

Der Archäologiepark . . . mit Kalender

. . . und Phallussymbolen Das Terracottahaus
San Gil war unser nächstes Ziel, das wir abends am 23.Juli 2011 erreichten. Unterwegs hatte ich eine kleine Begegnung mit einem LKW (fahren wie die Henker) , der den Spiegel und die obere Begrenzungsleuchte abgerissen hat. Wir wurden uns mit Polizei und Fahrer schnell einig, daß jeder seinen Schaden selbst bezahlt. Die Papiere werden sonst eingezogen, und es geht vor Gericht. Dem LKW-Fahrer wollten wir das nicht antun. So halfen letztendlich Fahrer und Polizei unseren Spiegel notdürftig zu befestigen.

Unterwegs . . . Holz wird getrocknet Wenn die Bäume Trauer tragen

Nach San Gil – Kirche in Arcabuco Abendlektüre

Tolle Aussicht in luftiger Höhe
Auf dem Weg nach Barranquilla trat auf einmal ein fürchterliches Mahlgeräusch auf. Die nächste Tankstelle wurde angesteuert. Hier entdeckte Norbert, daß wir die vorne rechts in Fahrtrichtung gesehen die Bremsbelege verloren haben. Dazu muß man sagen, daß Norbert den Tag vorher 3 von diesen fiesen Buckeln in der Straße übersehen hat, und jedsmal noch eine Vollbremsung hingelgt hat. Das konnten sie wohl nicht ab. Auf Empfehlung des Tankwarts ging es im Schleichgang in den nächsten Ort – Cienaga – zu einer Bremsenwerkstatt.

Ölpalmenplantage . . . und die Früchte
Bei „Frenos York“ gab es nur einen Platz für einen PKW, also standen wir vor der Werkstatt auf der Straße . Alles abgebaut, und Bestandsaufnahme gemacht: Lager rechts ausgeglüht und Faltenbalg gerissen, linke Bremsbelege gebrochen (in Fahrtrichtung). Einen Faltenbalg hatten wir noch in Reserve, aber das Lager mußte aus Bogota von Iveco kommen.

Cienaga – Reparatur vor der Tür Zahlenspiel mit Jorge-Daniel

Sicher ist sicher-Deckel für Viadukt Ganz in weiß - die Plaza

Echt coole Torten Abschied von Angela
Germain und Marie standen am 27.Juli auf einmal in der Sraße. Sie hatten ihre Angelegenheiten in Cartagena erledigt. Auf unsere SMS hin sind sie dann zu uns gekommen – supernett. Germain hatte auch eine Verschiffung für uns alle ausgemacht, die preiswerter ist, als Wallenius. Sie sind dann am 29. Juli noch weiter hoch an die See - bei uns würde es noch etwas dauern. Zwei Tage später war dann alles repariert, und wir fuhren auch in Richtung Karibik nach Santa Marta. Hier ließen wir bei „Auto Polish“ den Spiegel reparieren und die Stoßstange komplett ausbessern und lackieren – für kleines Geld. Da sie in der Wekstatt in Cienaga die Original-Schellen nicht auf den Faltenbalg bekommen haben, sagten wir es sollte versucht werden – das war ein Fehler. Es ging natürlich auch nicht. Sie montierten Endlosschellen und zur Sicherheit noch Kabelbinder.

Unterwegs – Frachtschläfchen - man muß sich nur zu helfen wissen

Draht auf Riß - und heiß eingedrückt Nichts neu – spachteln ! (grau)

Von Santa Marta aus einen Tag nach Taganga
Weiter ging es nach Palomino, wo Germain und Marie zuletzt standen. Aber die waren schon weg. Da das ABS-Symbol die letzten Kilometer aufleuchtete fuhren wir zur Tankstelle an die Straße. Eine Kontrolle von Norbert ergab, daß der Faltenbalg schon wieder defekt war. Die Werkstatt aus Santa Marta schickte einen Abschleppwagen, der viel zu klein war. An den Haken nehmen ging wegen der Höhe nicht. Kurz und gut - es wurde alles vor Ort ausgebaut, und mitgenommen. Wir verbrachten die Wartezeit am Strand, wo wir Mara (Deutsche) und Matthias (Österreicher ) auf ihrer „Finca Escondida“ mehrmals besuchten. Die beiden betreiben dort neben der Vermietung auch ein Restaurant direkt am Strand - mit leckerem Essen. Für Fahrzeuge mit 4x4 gibt es in Zukunft auch Stellplätze (Piste zur Finca). www.chillandsurfcolombia.com

„Finca Escondida“ – chill and surf Die kommen von der Flußmündung

Palomino - unser Reparaturplatz Dorfmechaniker hilft mit 50er Nuß aus

Für den Zement reicht er noch Der 38- er Chevi wäre zu schade
Am 9.August fuhern wir mit dem Bus nach Santa Marta rein. Germain und Marie, die uns auch in Palomino besucht haben, standen hier auch in der Werkstatt. Er hatte sich seinen kompletten Einstieg weggerissen bei einer Pistenfahrt am Meer. Am 12. August machten wir uns mit dem Bus auf nach Riohacha, das schon nah an der venezulanischen Grenze liegt. Hier fanden wir in einem der vielen Erastzteilläden einen passenden Faltenbalg – vom Chevrolet Chayenne. Die Wekstatt konnte bis dato keinen passenden auftreiben.

Riohacha – Strandpromenade Das wird eine neue Tasche

Kleine Stärkung – lecker Die Netze werden repariert
Am 17. August konnten wir dann endlich in Richtung Cartagena fahren. Es wurde eng, da die Verschiffung für den 20.August geplant war. Dort angekommen, erfuhren wir, daß das Schiff 2 Tage früher ausläuft. Also mußten Germain und Marie allein fahren. Zusammen mit Ihnen und einer belgischen Familie, die auch im Hotel „Bella Vista“ (kennen alle Verschiffer) abgestiegen war, gingen wir noch zum Abschied gemütlich in der Altstadt essen.

Unterwegs – nicht gesichtet Tolle Lackierung
Wir kontaktierten den Agenten Senor La Rota R. der „Entlace caribe Ltda.“, der alles für uns neu organisierte. Das Womo sollte am 29. August verschifft werden. Wir hatten also noch genug Zeit, uns Cartagena anzusehen. Vor allem die Altstadt hatte es uns angetan. An den alten Festungsmauern direkt am Meer ließen die Kinder – manchmal ganze Schulklassen – ihre Drachen steigen. Ein herrlicher bunter Anblick.

Cartagena – ganz schön riesig Suchbild : wo ist Norbert?

Viele, viele bunte Drachen Hoffentlich bleibt er oben
Wir kümmerten uns um unseren Flug nach Panama City, und mußten hören, daß es normalerweise keinen Einzelflug gibt, wenn man keine feste Adresse dort angeben kann, und die Dauer des Aufenthaltes.. Das konnten wir nicht nachvollziehen. Nachdem wir den Agenten konsultiert hatten, sagte der uns, daß wir mit der Bestätigung der Verschiffung problemlos einen Hinflug buchen können. Also, keine Panik. Wir hatten also noch Zeit für die Altstadt.

Unterm alten Gummibaum im Hotelpatio Logenplatz

Eingang zur Altstadt durch die „Puerta de Reloj“ (Reloj = Uhr)

Auch hier in Cartagena Schuhputzer – brotlos