Mitad del Mundo/Ecuador bis Cartagena/Kolumbien
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Tour Amerika 2010 bis ?

 

Bericht Nr 14

Mitad del Mundo bis Ausreise Ecuador

 

Nachdem nun unsere Ersatzteile da waren, ließen wir sie in Riobamba in einer Werkstatt, die uns  Hostalchefin Elena besorgt hatte, einbauen. Am 20. Mai ging es weiter über Quito nach San Antonio ins Hostal Alemana, das Gerd, ein ausgewanderter Hannoveraner seit 35 Jahren mit seiner ecuadorianischen Frau führt. Am 24. Mai ging mein Flug nach Deutschland zur Beisetzung meiner Mutter. Bis zum 12 Juni dem Rückflug nach Ecuador verging die Zeit in Deutschland wie im Fluge. Ersatzteile wurden beschafft, Treffen mit Familie und Freunden, Zahnarztbesuch, neue Regentonne, neue Sprenger und Schlauch gekauft(damit es die Kinder leichter haben). Unkraut wurde entfernt – ein bischen im Garten „rumpusseln“ tat richtig gut.

 

 

                                                       Unterwegs nach San Antonia de Pichincha


 

                      Deutschland: auch fröhliche Stunden – Rundfahrt mit Familie auf der Elbe/Hamburg


 

                        Für Enkelin Leony ein Fahrrad                                                Entspannung im Garten


Ein Fahrrad für Enkelin Leony zum Geburtstag wurde besorgt – ein gebrauchtes, da sie eh bald ein größeres benötigt. Am 12 Juni ging es dann also wieder zurück nach Ecuador - mit Umsteigen in Amsterdam und Zwischenstopp auf  der Insel Bornaire.

              

                 Flughafen Amsterdam -Relaxzone                                    Da habe ich wohl gefehlt


Norbert hatte sich die Zeit während meiner Abwesenheit auch nicht lang werden lassen. Er war noch einmal in Quito, und fuhr mit der Seilbahn in eine luftige Höhe von 4100 m, um die Stadt von oben zu genießen. Das Äquatormonument „Mitad del Mundo“ erkundete er schon einmal für uns.


 

                  Quito: Mit der Seilbahn nach oben                                    -  dort eine kleine Kirche

 

Im Wohnmobil stand ein toller Rosenstrauss für mich – hatte er mich dann doch vermißt? In den nächsten Tage wurden die mitgebrachten Teile sortiert, und zum Teil montiert. Am 15.Juni besichtigten wir zusammen das nur 1 km vom Hostal entfernte „Mitad del Mundo“ – den Mittelpunkt der Erde – das Äquatormonument. Ein kleinesa Dorf wurde drumherum erbaut – alles für die lieben Touristen. Interessant waren hier auch die Themenpavillons zur Flora und Fauna des Landes.

 

 

                                                      San Antonio: Monument und Plaza – „Mitad del Mundo“

 

 

                                                   „Mitad del Mundo“ – Panorama vom Monument


Das  „Museum Inti“ ein Stück entfernt, wurde errichtet nach der genauen Ermittlung des Äquators durch Satellitennavigation. Dort kann man einige verblüffende Experimente machen. So bleibt zum Beispiel ein Ei auf einem Nagel – direkt auf der Nulllinie senkrecht stehen. Das Wasser in einem Waschbecken fließt einmal rechts, und einmal links herum ab.


   

              „Museum Inti“ -Der „echte Äquator“                                       Oh,Wunder – das Ei steht

 

 

             Unterwegs: Hostal am Puerto Lago                                - dort ein Essen für das Auge


Am 16. Juni fanden wir uns in Ibarra ( noch 2400 m) auf Grahams Baumschule ein. Graham ist Australier, und vor 7 Jahren hierher ausgewandert. Ein idyllisches Fleckchen in den Bergen, mit Sicht auf die Stadt Ibarra, hat er sich dazu ausgesucht. Wir halfen dem eingefleischten Junggesellen ein wenig – so aß er ab und an mit uns Mittag. Der Bus in den Ort hielt genau vor Grahams Grundstück – damit fuhren wir runter , und mit dem schweren Einkauf direkt vom Supermarkt nach oben. Besichtigt wurde der Ort natürlich auch in Ruhe.


                               Ibarra: Grahams Baumschule. Unter Travellern ein Tipp zum Weitergeben

 

 

                        Graham(links) und Doctor                                          Mit Grahams Jeep auf den Berg

 

                                                              Noch einmal: Grahams Baumschule als Panorama

 

Durch Graham lernten wir auch Hans und Patricia kennen. Beide kommen aus Norddeutschland, und haben sich hier ein Grundstück an einem See gekauft, um hier einen Reiterhof zu eröffnen. Einen Reiterhof hatte Patricia früher in der Nähe von Bremen auch schon. Im Moment bauen sie im Ort zwei Doppelhäuser, die sie  dann verkaufen. So wird die Zeit bis zur Fertigstellung des eigenen Domizils überbrückt. Viel Glück der Familie.

 

 

                   Essen mit Patricia,Hans und Tochter                                 Die Reihenhäuser – fast fertig


 

                Ibarra: Obelisk vor altem Bahnhof                                     . . . und die Plaza mit alter Festung

 

Von Ibarra aus fuhren wir mit dem Bus nach Otavalo zum Sonntagsmarkt der Indigenos. 90 % des Ortes Otavalo sind Indigenos. Aus der ganzen Umgebung kommen die Leute hier her zum Einkaufen. Es werden vor allem einheimische Produkte aus der region angeboten. Auch die „Artesanias“ – die handgefertigten Dinge fehlen hier nicht. Natürlich ist es im Reiseführer auch als Attraktion erwähnt. So kommen hier viele Busse mit Touristen an.Die Indigenos sieht man in ihren hübschen Trachten.Diese tragen sie auch alltags, wenn sie nicht auf dem Feld arbeiten. Die ehemaligen Besatzer früher diktierten den Indios auf, daß sie ab sofort nur noch in Gummistiefeln und abgeschnittenen Hosen rumlaufen dürfen. Damit wollten sie die Indios lächerlich machen. Wie grausam und anmaßend  können doch die Menschen sein Teilweise sieht man es noch in einigen Orten.

 

 

                    Otavalo: So eine mußte es sein                                       Kirche und Lampenverzierung

 

 

                 Die Plaza - wie immer mit Kirche                                         Ein paar neue Stiefel für die Frau         

 

Die Tage bei Graham waren die reinste Erholung, und flogen so dahin. Am 28. Juni bekamen wir Gesellschaft – Germain und Marie aus Frankreich mit ihrem Nissan-Wohnmobil. Germain konnte den kleinen Traktor von Graham reparieren, da er an seinem Auto auch alles selbst macht – große Freude bei Graham.


  

                     Grahams „Großer“ läuft wieder                                                  Lore in ihrem Element

 

Am Sonntag, den 3.Juli machten wir  zusammen mit Graham ein Abschiedsgrillen. Es sollte nun endlich weiter gehen.

 

 

                                                         Abschiedsgrillen mit Graham (mitte mit Hut)

 

Am 5.Juli fuhren wir gemeinsam mit Germain und Marie in Richtung Grenze. Wir hatten uns die Tage bei Graham entschlossen, ein Stück, oder sogar bis Cartagena, zusammen zu fahren. Zwischenhalt wurde vor der Grenze in Tulcan gemacht, um die wundervollen Hecken und Skulpturen auf dem dortigen Friedhof zu bestaunen. Zehn Gärtner sind täglich nötig, um die Skulpturen in ihrer Form zu erhalten. Dafür sieht es auch alles umwerfend schön aus.

 

 

 

 

                                                                          Tulcan: der einzigartige Friedhof

 

 

                                                                   Kunstvoll geschnittene Hecke und tolle Figuren


 

                              Die Flügel werden gestutzt                                      Die beiden Sperlinge sind auch da

 

Die Grenzabfertigung war die längste, die wir je erlebt haben. Gegen 16:00 Uhr trafen wir an der ecuadorianischen Grenze ein, und um 19:oo Uhr – schon im Dunkeln - reisten wir in Kolumbien ein. So uebernachteten wir nur 500 m von der Grenze entfernt auf einem Hotelgelände. Nach einem gemeinsamen Abendessen fielen wir in unsere Betten.

 

  

                      Immer Geduld – tranquilo !                                                 Wir haben es geschafft.

 

 

Wie es in Kolumbien weiter ging – in Bericht Nr 15

Unter „Aktuelles“ in unserer Homepage habt ihr vielleicht das Neueste gelesen.

Aus der Ferne grüßen die zwei Sperlinge




Bericht Nr 15

Kolumbien Teil 1 - café, café und bananas


Unser erster Kontakt mit Kolumbien war also ein gemeinsames Abendessen nach der Grenze mit Germain und Marie in einem Hotel kurz hinter der Grenze am 5. Juli 2011, wo wir auch über Nacht stehen konnten. Kolumbien hat ca. 46 Millionen Einwohner – nach Brasilien die zweitgrößte Bevölkerungsdichte in Südamerika. Der Drogenhandel wird in den letzten Jahren massiv bekämpft. Was nicht immer einfach ist, da sich viele Kokainlabors im dichten Dschungel befinden. Wir fuhren weiter nach Ipiales und bestaunten die Basilika „Santuario de las Lajas“, die über einer Schlucht auf  2.800 m Höhe erbaut wurde. Viele Pilger kommen hierher, um für eine Heilung zu bitten. Rund um die Basilika  hängen hunderte von Tafeln mit Dankesformeln.


  

              Kolumbien – Essen hinter Grenze                                                 Ipiales - Basilika


           
   
                                   Die  Dankestafeln                                     . . . und auch gesorgt für das leibliche Wohl

 

In Pasto kümmerten wir uns als Erstes um eine Versicherung.für unser Auto. In unserer Paketversicherung für Amerika, die wir schon in Deutschland abgeschlossen hatten, ist Kolumbien nicht enthalten. Am nächsten Tag machten wir eine Stadtbesichtigung. Wir erstanden einen Hahn  als Relief gearbeitet  - mit dem „Barniz-Dekor“ veredelt.  Aus dem Pflanzensaft des Mopa-Mopa Strauches wird durch Kochen ein Harz gewonnen. Das kaut der Künstler dann, färbt es ein,und zieht es zu einem dünnen Film. Dieser wird auf den zu veredelnden Gegenstand aufgebracht – er haftet schon durch die Körpwerwärme. Dies ist eine uralte Technik der Pastos -Indianer. Auch kauften wir wieder eine SIM-Karte für das Handy - wird immer günstiger.

 

   

                      Pasto – die Plaza mi Kirche                                      Dort bekomme ich ein Ständchen


   

                           Barniz – die Verarbeitung                                                    Unser toller Hahn

 

Nach einem Großeinkauf  bei Carrefour ging es weiter nach Popayan. Die Stadt   liegt auf 1870 m Höhe. Viele schöne alte Kolonialbauten  -  davon die meisten  in weiß   -  prägen das Bild. Deshalb wird sie auch die „weiße Stadt“ (Ciudad blanca) genannt. Wir gingen über die älteste Brücke der Stadt – aus Ziegelsteinen, über die daneben liegende  größere Brücke - bei der dem Mörtel Ochsenblut beigemischt wurde, und zum Parque Caldas mit dem Uhrturm (Torre del Reloj) und der schönen Basilika..Hier in Popayan besuchten wir abends im Teatro Municipal eine „Salsa und Tango Show“. Beim Kartenkauf am Nachmittag lernten wir den Professor des Balletts kennen. Am Sonntag, 10.Juli 2011 schlenderten wir noch einmal gemütlich in die City, die nur 5 Minuten von unserem Stellplatz entfernt war. Die kleine Tochter des Platzbesitzers inspizierte ausgiebig unser Auto – es gab für sie noch einen Lolli. Am nächsten Morgen, vor unserer Abfahrt, überraschten wir Germain mit einer kleinen Torte und einem Ständchen zu seinem Geburtstag.  

 

   

                   Unterwegs - schöner bunter Bus                                 . . . und das Brennen von Ziegeln

 

   

                                 Popayan – Basilika                                                   Straßenstand mit Ingwer 

 

   

                                        Das Teatro Municipal – hier sahen wir die „Salsa und Tango Show“

 

   

                         „Die weiße Stadt“ – zu Recht                                  Torte für Germain-Feliz cumpleanos

 
 In Cali – eigentlich Santiago de Cali – der zweitgrößten Stadt Kolumbiens  hielten wir, um uns die Iglesia (Kirche) la Ermita  anzusehen. Sie ähnelt ein bischen der Kathedrale in Ulm. Hinter der Iglesia sitzen die vielen „Schreiber“ mit ihren klappernden Schreibmaschinen – einige schon echte Raritäten . Sie schreiben  für ihre  Kundschaft vom Liebesbrief bis zum Behördenbrief alles direkt vor Ort – geschützt durch einen Sonnenschirm. An den Straßenrändern der Stadt wimmelt es von kleinen Händlern, die ihre Waren anpreisen. Am Abends stießen wir auf unserem Nachtplatz – einem  kleinen Park mit Schwimmbad  - zünftig auf Germains Geburtstag an.

 

   

                     Unterwegs – etwas Schlangenlinie                                             . . . Blick ins Tal

 

   

                               . . . bananas                                                                      . . .  café


 

                            Cali – Iglesia "La Ermita"                                            Dahinter die „Schreiber“


  

                                Sraßenverkauf                                                    . . . in den Nationalfarben


  

                            Besuch im Wohnmobil                                                Anlieferung von Zuckerrohr   

 

Den „Parque National del Café“ bei Montenegro besichtigten wir am 12.Juli. Leider fing es ab mittags an zu regnen. Es war mehr so ein Park für die ganze Familie mit kleinen Fahrgeschäften für die Kinder, aber auch lehrreiche Filmvorführungen über den Erhalt der Natur. Im Museum gab es Interessantes über den Kaffee zu erfahren. Zum Beispiel auch, daß wir Deutschen in Europa  mit Abstand die größten Kaffeetrinker sind. Wir durften sogar dort auf dem Parkplatz des Geländes übernachten. Vorsichtshalber hat sich der Securitychef aber die Autonummern notiert.


   
                      Parque del Café – die Plaza                                                    Kaffeestrauch



 
                      Wir - die größten Verbraucher                                                Sack-Nähmaschine

Weiter ging es auf dieser Höhe nach Salento – 1900 m  - mit seinen kleinen bunten Häusern. Auf der Terrasse der Hospedaje gab es leckeren Geburtstagskuchen und deutschen Kaffee – Norbert wurde 70 Jahre am 13.Juli. Am nächsten Tag fuhren wir in Germains Auto – hat 4x4 – in das „Valle de Cocora“. Hier sahen wir uns bei aufziehendem Nebel die seltenen „Wachspalmen“ an, die eine Höhe bis zu 60 m erreichen können..Sie wachsen in einer Höhe um die 2000 – 2500 m, und hier ist das größte Gebiet des Vorkommens. Es ist auch der „Nationalbaum“ Kolumbiens.


 
                    Salento – Norberts Geburtstag                                           Im Ort – ein alter Dodge



 
                         Die hohen Wachspalmen                                                 Im Garten der Hospedaje

Als Mario, der Chef der Hospedaje, hörte, daß wir nach Armenia weiter wollen, und noch keine Bleibe dort für die Nacht haben, lud er uns ein, auf dem Gelände  seines Eco-Hotels „Casa Verde“ in Armenia zu stehen. Auf dieser wunderschönen  Hotelanlage  - mit Pool und einem riesigen Versuchsgarten, hielten wir es bis zum 17. Juli aus. Fast jede Blume des riesigen Gartens wurde abgelichtet, und der Pool reichlich genutzt.



 
           Unterwegs-Ein Holzsattel tut es auch                                          Mmmmh - frische Ananas



 
                 Armenia-Ecohotel „Casa Verde“                                    Eine von den vielen schönen Blumen



 
                             . . .  und noch eine                                                       . . .  und noch eine



 
                                 Armenias alte Kirche                                                           Straßentanz


 
                           Abschied von Mario ( mitte )                                          . . .  und vom Team



Am 18. Juli machten wir uns auf den Weg nach Bogota – Kolumbiens Hauptstadt. Bogot
a liegt auf einer Höhe von 2.700 m. Da es immer langsam höher ging, hatten wir keine Probleme. Nur unser Auto blieb irgendwann in den Bergen bei 3.000 m stehen. Der Motor war heiß. Norbert mußte auch Kühlwasser nachfüllen. Die Schaltung – Automatikgetriebe - funktionierte auch nicht mehr einwandfrei.Die höchste Höhe mit 3.300 m nahmen wir im Schleichgang. In Bogota  fuhren wir am näcsten Tag mit dem Funicular ( Zahnradbahn) hoch zur Wallfahrtskapelle „Montserrate“ – auf 3.152 m. Von hier oben hat man einen phantastischen Blick auf Bogota. Hinunter ging es mit dem Teleferico (Seilbahn).



 
                  Da kriegt auch das WOMO Atemnot                            Ohne Pferd geht in den Bergen nichts


 

                               Bogota – Montserrate                                            Mit der Seilbahn nach unten



 
                                                     Panoramablick vom Montserrate auf Bogota

Auf der Plaza , die wir anschließend besuchten, wurden schon die Vorbereitungen für den Nationalfeiertag am 20. Juli getroffen. Fehlende Bäume lassen die Plaza recht kahl aussehen. Das Militär hatte schon einen Hubschrauber und einige Fahrzeuge dort aufgestellt. Ein Vater hatte seinen Sohn in eine kleine maßgeschneiderte Uniform gesteckt – sah ja irgendwie putzig aus – aber muß irgendwie nicht sein?


 
                                               Die Plaza von Bogota rüstet sich zum Nationalfeiertag



   
                                  Tolle Beschützer                                                      Ich will so sein wie Papa

Nach einem gemeinsamen Mittagessen schlossen wir uns einem Stadtrundgang an, der auch am Regierungspalast vorbei führte. Der „Transmilenio– ein hervorragender Schnellbus mit eigener Fahrbahn ist hier seit 2001 im Einsatz. Dafür gibt es keine S-, oder U-Bahn. Die Orientierung, wie in allen Städten wieder toll – alles ala Schachbrett. Das Goldmuseum in Bogota besuchten wir als Abschluß des Besuches.


 
                                 Kleine Stärkung                                                               Schulschluß


   
                                  Eigene Fahrbahn                                                            Palastwache



    
                        Das müssen wir sehen                                                              Kriegerschmuck


  


Bericht Nr 16

Kolumbien Teil 2

Am besagten Nationalfeiertag, am 20.Juli, besichtigten wir auf dem Weg nach Villa de Leyva in Zipaquira die „ Catedral de sal“ (Salzkathedrale ). Hier im Salzabbaugebiet wurde nach dem Vorbild der alten – für die Bergleute erbaute, und wegen Einsturzgefahr geschlossene – neue , spektakuläre Kathedrale erbaut. Farbspiele zeigen sie  immer wieder in einer anderen Stimmung. Vor dem Hauptschiff begrüßt ein Engel die Besucher mit der Inschrift „Ihr seid das Salz dieser Erde“.

 

 

                         Unterwegs. . . tolle Farben                                          Zipaquira  - Salzkathedrale         

 

In Villa de Leyva  - einem kleinen alten Kolonialstädtchen - verabschiedeten sich Germain und Marie von uns. Sie wollten nach Cartagena vorfahren, und alles für ihren Flug von Panama nach Frankreich, und die Abstellmöglichkeit in Panama für ihr Auto für 5 Monate  klären. In Villa de Leyva wurden auch Szenen zu dem Film „Cobra Verde“ mit  Klaus Kinski gedreht.


                                                                       Villa de Leyva – die große Plaza


 

                               Hübsches Kolonialhaus                                                  Sie spielen sich schon ein


Wir machten am 22. Juli mit dem Taxi eine kleine Rundfahrt in die nähere Umgebung zu einigen Sehenswürdigkeiten. So besuchten wir ein kleines „Fossil-Museum“ in dem ein über 7 m langer, 120 Millionen Jahre alter, sehr gut erhaltener, versteinerter Kronosaurus (Salzwasser) ausgestellt war, die „Laguna Verde“, die ihre Farbe durch die Mineralien – Kupfer – erhält, einen  „Archäologiepark“ mit einem alten indianischen  Kalender aus  Felsblöcken für die Bestimmung der Aussaat und Ernte, und riesigen Stein-Penissen  als Kultstätte, und zum Schluß das „ Terracotta-Haus“ eines modernen, jungen Architekten.


 

                                    Laguna Verde                                                                  Tolle Blüte

 

 

                             Der große Kronosaurus                                      . . . und uralte Versteinerungen

                  

 

                                  Der Archäologiepark                                                  . . .  mit Kalender


 

                    . . . und Phallussymbolen                                                      Das Terracottahaus

 

San Gil war unser nächstes Ziel, das wir abends am 23.Juli 2011 erreichten. Unterwegs hatte ich eine kleine Begegnung mit einem LKW (fahren wie die Henker) , der den Spiegel und die obere Begrenzungsleuchte abgerissen hat. Wir wurden uns mit Polizei und Fahrer schnell einig, daß jeder seinen Schaden selbst bezahlt. Die Papiere werden sonst eingezogen, und es geht vor Gericht. Dem LKW-Fahrer wollten wir das nicht antun. So halfen letztendlich Fahrer und Polizei unseren Spiegel notdürftig zu befestigen.

 

 

              Unterwegs . . .  Holz wird getrocknet                                  Wenn die Bäume Trauer tragen

 

 

               Nach San Gil – Kirche in Arcabuco                                                      Abendlektüre

 

 

                                                                             Tolle Aussicht in luftiger Höhe

 

Auf dem Weg nach Barranquilla trat auf einmal ein fürchterliches Mahlgeräusch auf. Die nächste Tankstelle wurde angesteuert. Hier entdeckte Norbert, daß wir die vorne rechts in Fahrtrichtung gesehen die Bremsbelege verloren haben. Dazu muß man sagen, daß Norbert den Tag vorher 3 von diesen fiesen Buckeln in der Straße übersehen hat, und jedsmal noch eine Vollbremsung hingelgt hat. Das konnten sie wohl nicht ab.  Auf  Empfehlung des Tankwarts ging es im Schleichgang in den nächsten Ort – Cienaga – zu einer Bremsenwerkstatt.

 

 

                                     Ölpalmenplantage                                                    . . .  und die Früchte

 

Bei „Frenos York“ gab es nur einen Platz für einen PKW, also standen wir vor der Werkstatt auf der Straße . Alles abgebaut, und Bestandsaufnahme gemacht: Lager rechts  ausgeglüht und Faltenbalg gerissen, linke Bremsbelege gebrochen (in Fahrtrichtung). Einen Faltenbalg hatten wir noch in Reserve, aber das Lager mußte aus Bogota von Iveco kommen. 

 

 

                 Cienaga – Reparatur vor der Tür                                         Zahlenspiel mit Jorge-Daniel


 

                  Sicher ist sicher-Deckel für Viadukt                                          Ganz in weiß - die Plaza


 

                                       Echt coole Torten                                                       Abschied von Angela

 

 

Germain und Marie standen am 27.Juli auf einmal in der Sraße. Sie hatten ihre Angelegenheiten in Cartagena erledigt. Auf unsere SMS hin sind sie dann zu uns gekommen – supernett. Germain hatte auch eine Verschiffung für uns alle ausgemacht, die preiswerter ist, als Wallenius.  Sie sind dann am 29. Juli noch weiter hoch an die See  - bei uns würde es noch etwas dauern.  Zwei Tage später war dann alles repariert, und wir fuhren auch in Richtung Karibik nach Santa Marta. Hier ließen wir  bei „Auto Polish“ den Spiegel reparieren und die Stoßstange komplett ausbessern und lackieren – für kleines Geld. Da sie in der Wekstatt in Cienaga die Original-Schellen nicht auf den Faltenbalg bekommen haben, sagten wir es sollte versucht werden – das war ein Fehler. Es ging natürlich auch nicht. Sie montierten Endlosschellen und zur Sicherheit noch Kabelbinder.

 

 

                       Unterwegs – Frachtschläfchen                                   - man muß sich nur zu helfen wissen

 

 

              Draht auf Riß - und heiß eingedrückt                                 Nichts neu – spachteln ! (grau)

 

                                                      Von Santa Marta aus einen Tag nach Taganga

 

Weiter ging es nach Palomino, wo Germain und Marie zuletzt standen. Aber die waren schon weg. Da das ABS-Symbol die letzten Kilometer aufleuchtete fuhren wir zur Tankstelle an die Straße. Eine Kontrolle von Norbert ergab, daß der Faltenbalg schon wieder defekt war. Die Werkstatt  aus Santa Marta schickte einen Abschleppwagen, der viel zu klein war. An den Haken nehmen ging wegen der Höhe nicht. Kurz und gut  - es wurde alles vor Ort ausgebaut, und mitgenommen. Wir verbrachten die Wartezeit am Strand, wo wir Mara  (Deutsche) und Matthias (Österreicher ) auf ihrer „Finca Escondida“ mehrmals besuchten. Die beiden betreiben dort  neben der Vermietung auch ein Restaurant direkt am Strand -  mit leckerem Essen. Für Fahrzeuge mit 4x4 gibt es in Zukunft auch Stellplätze (Piste zur Finca). www.chillandsurfcolombia.com

 

 

              „Finca Escondida“ – chill and surf                                Die kommen von der Flußmündung

 

 

               Palomino  - unser Reparaturplatz                             Dorfmechaniker hilft mit 50er Nuß aus


 

                          Für den Zement reicht er noch                                    Der 38- er Chevi  wäre zu schade

 

Am 9.August fuhern wir mit dem Bus nach Santa Marta rein. Germain und Marie, die uns auch in Palomino besucht haben, standen hier auch in der Werkstatt. Er hatte sich seinen kompletten Einstieg weggerissen bei einer Pistenfahrt am Meer. Am 12. August machten wir uns mit dem Bus auf nach Riohacha, das schon nah an der venezulanischen Grenze liegt. Hier fanden wir in einem der vielen Erastzteilläden einen passenden Faltenbalg – vom Chevrolet Chayenne. Die Wekstatt konnte bis dato keinen passenden auftreiben.

 

 

                         Riohacha – Strandpromenade                                            Das wird eine neue Tasche


 

                               Kleine Stärkung – lecker                                        Die Netze werden repariert


Am 17. August konnten wir dann endlich in Richtung Cartagena fahren. Es wurde eng, da die Verschiffung für den 20.August geplant war. Dort angekommen, erfuhren wir, daß das Schiff 2 Tage früher ausläuft. Also mußten Germain und Marie allein fahren. Zusammen mit Ihnen und einer belgischen Familie, die auch im Hotel „Bella Vista“ (kennen alle Verschiffer) abgestiegen war, gingen wir noch zum Abschied gemütlich in der Altstadt essen.


 

                    Unterwegs  nicht gesichtet                                                      Tolle Lackierung

 

Wir kontaktierten den Agenten Senor La Rota R. der „Entlace caribe Ltda.“, der alles für uns neu organisierte. Das Womo sollte am 29. August verschifft werden. Wir hatten also noch genug Zeit, uns Cartagena anzusehen. Vor allem die Altstadt hatte es uns angetan. An den alten Festungsmauern direkt am Meer ließen die Kinder – manchmal ganze Schulklassen – ihre Drachen steigen. Ein herrlicher bunter Anblick.

 

 

                    Cartagena – ganz schön riesig                                              Suchbild : wo ist Norbert?

 

 

                           Viele, viele bunte Drachen                                               Hoffentlich bleibt er oben

 

Wir kümmerten uns um unseren Flug nach Panama City, und mußten hören, daß es normalerweise keinen Einzelflug gibt, wenn man keine feste Adresse dort angeben kann, und die Dauer des Aufenthaltes.. Das konnten wir nicht nachvollziehen. Nachdem wir den Agenten konsultiert hatten, sagte der uns, daß wir mit der Bestätigung der Verschiffung problemlos einen Hinflug buchen können. Also, keine Panik. Wir hatten also noch Zeit für die Altstadt.


 

              Unterm alten Gummibaum im Hotelpatio                                                 Logenplatz


                                         Eingang zur Altstadt durch die „Puerta de Reloj“  (Reloj = Uhr)

 

 

                          Auch hier in Cartagena                                                        Schuhputzer – brotlos

                                       Normalerweise lautet der Städtename Cartagena de Indias.

 

                                                                                          Blick auf die Altstadt

 
 Auf unserem neuen Stellplatz in der Nähe des Flughafens ,beim Club Naval, richteten wir unser Auto für die Verschiffung her. Alles wurde aus dem Fahrerhaus in einen Karton gepackt, und in der Garage verstaut. Für die  Verschiffung müssen wir die Schlüssel für das Fahrerhaus abgeben. Durch die von Norbert noch eingebaute Trennwand können sie nicht nach hinten. Wir haben aber trotzdem auch alle elektronischen Geräte in der Garage verstaut. Dann die email vom Agenten, daß unser Schiff auch 2 Tage vorher ausläuft. Kein Problem – wir hatten alles erledigt. Das ganze Womo hatten wir noch einmal picobello  aufgeräumt für die Drogenkontrolle, damit die es leichter haben.

 

 

                       Die Solarzellen werden gesäubert                                              Norbert im Hafen

 

Am 26. August brachte Norbert das Womo zum Hafen – es durfte nur eine Person hinein . Mich setzte er unterwegs wieder im Hotel „Bella Vista“ ab, wo wir ein Zimmer nahmen bis zum Abflug. An diesem Tag erledigte er zusammen mit der Agentur alle Papiere für die Verschiffung. Es war ein polnisches Schiff, das Busse nach Panama bringt.


 

                      Jetzt geht es rüber nach Panama                                Auch diese Busse für Panama City


Hätte Norbert sein Kapitänspatent dabei gehabt, hätten wir auch mit dem Schiff direkt mitfahren können – wer ahnt das. Am nächsten Tag mußte Norbert noch einmal mit dem Agenten in den Hafen zur Drogenkontrolle. Norbert berichtete, daß es nur 45 Minuten dauerte – normal 3-4 Stunden. Der Beamte war von unserer Ordnung total begeistert.

Am 29.August flogen wir unserem Womo hinterher – nach Panama City.

 


Aufwiedersehen Cartagena, Kolumbien und Südamerika!

 

Weiter geht es mit Panama in Bericht Nr 17.

Hasta luegeo – eure Sperlinge.


 

Verschiffung - Hamburg bis Buenos Aires/Argentinien
Buenos Aires/Argentinien bis Isla Chiloé/Chile
Puerto Varas/Chile bis Puerto de Iguazu/Argentinien
Valle de la Luna bis Arica/Chile
Arequipa/Peru bis Galapagos
Panama bis Belize
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Kanada
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